„Szklarska Poręba. Die Künstlerkolonie Schreiberhau im Riesengebirge.“
Ausstellung vom 23.03.2024 – 16.06.2024
Die Ausstellung hat zum Ziel, im Verhältnis zwischen Polen und Deutschland das verbindende kulturelle Erbe sichtbar zu machen. Vom Kreis um Carl und Gerhart Hauptmann über die Vereinigung Bildender Künstler St. Lukas in der Wassermühle in Schreiberhau: In dem verstreuten Ort im Riesengebirge versammelten sich seit den 1880 Jahren Literaten und Bildende Künstler. Zusammen bildeten Sie die Künstlerkolonie Schreiberhau. Ausgehend von anderen Künstlerkolonien in Deutschland, wie Kronberg und Dachau entdeckten und erforschten die Künstler die einzigartige Landschaft des Riesengebirges. Adolf Dreßler und Carl Ernst Morgenstern übten hier die Malerei en plein air und fanden zu einer realistischen Malweise. Sie wurde bald von impressionistischen Tendenzen einer jüngeren Generation von Malern überwunden.
Zur Ausstellung sollen sowohl literarische Veranstaltungen zu Werk und Wirken von Gerhart und Carl Hauptmann stattfinden als auch eine Podiumsdiskussion zur Rezeption des kulturellen Erbes in Polen und in Deutschland. Gezeigt werden ca. 40 Kunstwerke. Vor allem durch die Gebrüder Hauptmann, die ebenfalls wichtig für die Künstlerkolonie Hiddensee waren, als auch mit Emil Oberländer, der sowohl in Schreiberhau als auch in Ahrenshoop eine künstlerische Heimat fand, wird das verbindende des Phänomens der europäischen Künstlerkolonien sichtbar gemacht.