Gerhart Hauptmann und seine Insel Hiddensee
Sommerausstellung 19.05. – 30.09.2012
Grafiken zu Gerhart Hauptmann
Emil Orlik, ein Freund und Weggefährte von Gerhart Hauptmann, zeichnete den Dramatiker über viele Jahre in den unterschiedlichsten Situationen. Die entstandenen Zeichnungen charakterisieren Hauptmann aus der persönlichen Sicht des Zeichners. Emil Orlik war Chronist seiner Zeit und gehörte zu den Wegbereitern einer neuen, handwerklich orientierten Kunstauffassung der Jahrhundertwende.
Die zeichnerische Auseinandersetzung mit Gerhart Haupmann und seinem Werk wird in den Grafiken von Ferdinad Staeger und Heinrich Vogeler fortgesetzt. Staegers Vielseitigkeit kommt im Zyklus zu den Dramen von Gerhart Hauptmann besonderst gut zum Ausdruck. Jede der 15 Orginalradierungen widmet sich einem Werk Hauptmanns. In der Radierung zum Drama „Michael Kramer“ stellt er sich selbst dar. Die Arbeiten von Heinrich Vogeler sind in einer Illustrationsmappe zum Märchendrama „Die versunkene Glocke“ zusammengefasst.
Die Künstlerkolonie Hiddensee
Einer der ersten Sommergäste auf der Insel war der Berliner Maler Oskar Kruse, er erwarb ein Grundstück und lud befreundete bildende Künstler ein. Ab 1904 besuchte Elisabeth Büchsel die Insel Regelmäßig. Clara Arnheim und Katharina Bamberg sind weitere Vertreterinnen des „Hiddensoe Künstlerinnenbundes“, der sich Anfang der 1920er Jahre gründete. Günter Fink, Erich Kliefert, Leo von Diephold, Felix Krause und Ivo Hauptmann ergänzen die Ausstellung und zeigen einen kleinen Querschnitt aus der Zeit der Künstlerkolonie. Die Ausstellung wird von der Gerhart Hauptmann Stiftung, dem Heimatmuseum Hiddensee und privaten Leihgebern unterstützt.